Elektroauto fahren: Rekuperieren und sparen
Vielleicht fragst Du dich, ob man mit einem Elektroauto wirklich sparen kann. Mit einem Elektroauto zu fahren und durch Rekuperieren Energie zu sparen, nutzt auch dem Umweltschutz. Es sind nur einige Dinge zu beachten, um über meine Erfahrungen zu verstehen, wie das Sparen gelingt. Dazu muss allerdings die Bereitschaft vorhanden sein, mit einem Elektroauto sparen zu wollen. Nur dann kann das Energiesparen gelingen.
Detaillierte Verbrauchsdaten aus der Praxis
Hättest Du gedacht, dass ein Fahrzeug mit deutlich über zwei Tonnen einen Verbrauch von 10,8 kWh auf 100 km erzielen kann? Das ist kein Laborwert, sondern das Ergebnis einer realen Fahrtstrecke. Ich fahre dabei bewusst vorausschauend, oft mit Tempomat und Limiter, um unnötige Rekuperationen zu vermeiden. Jede unnötige Rekuperation wirkt sich negativ auf den Verbrauch aus.
Die Strecke von meiner Garage im Wohnort an den Parkplatz in Altlußheim am Rhein und zurück war 11,3 km lang. Mit dieser Methode erreiche ich auf dieser Strecke einen Verbrauch von nur 10,8 bis 10,9 kWh/100km.







Rekuperation: Der Schlüssel zur Effizienz
Die Rekuperation ist ein entscheidender Faktor für die sinnvolle Nutzung eines Elektroautos oder Plug-in-Hybrid. Durch die Rückgewinnung von Energie beim Bremsen lässt sich der Verbrauch erheblich senken. Meine Erfahrung mit dem Rekuperieren beim iX3 ist dabei besonders aufschlussreich. Ich habe eine Bergfahrt von 105 m auf 378 m über dem Meeresspiegel dokumentiert. Auf dem Weg nach oben lag der Verbrauch bei 20,1 kWh/100 km.
Auf der Rückfahrt, die über die gleiche Strecke führte, betrug der Durchschnittsverbrauch nur noch 12,9 kWh/100 km. Die Heimfahrt im Stau bei 30 °C Außentemperatur und laufender Klimaanlage endete mit einem Verbrauch von nur 13,0 kWh/100 km. Das verdeutlicht den enormen Vorteil, den ein Elektroauto im Stop-and-go-Verkehr hat.
Kosten und Ladeverluste
Bei einem geschätzten durchschnittlichen Ladestrompreis von 35 Cent pro kWh ergeben sich für meine Fahrt an den Rhein (11,1 kWh/100 km) Kosten von nur 3,89 € pro 100 km. Berücksichtigt man die Ladeverluste von etwa 7,5 %, liegt der Betrag immer noch bei rund 4,20 €.
Diese Kosten sind deutlich geringer als die für einen vergleichbaren Benziner oder Diesel in dieser Fahrzeugklasse. Ladeverluste sind dabei ein wichtiges Thema: Sie treten häufiger bei Teilladungen und unsachgemäßer Temperierung des Akkus auf.



Die Zahlen sprechen für sich: Elektromobilität ist nicht nur effizient, sondern auch kostenschonend. Doch Effizienz endet dort, wo Kommunikation versagt. Mein jüngster Versuch, mit BMW in einen Dialog zu treten, blieb unbeantwortet. Was folgt, ist kein technischer Vergleich mehr, sondern ein poetischer Nachsatz—eine kleine Szene aus dem Theater der Enttäuschung.
Bei einem Werkstattaufenthalt, wirst Du dafür seelisch alt, denn bei den Kosten stehst Du quasi im deutschen Wald — die fehlenden Bäume gegeben wohl keinen Halt.
Um von BMW zu genesen, brauche ich wohl noch einen Chinesen. Dann wäre es für mich bei BMW gewesen.
Verbrauchswerte aus der myBMW App
Die myBMW App gibt für meinen BMW iX3 M Sport im Rückblick für 2023 folgende Daten an:
- 920 Fahrten über 3955 km
- Durchschnittlicher Verbrauch von nur 14,8 kWh/100 km
- Ihr durchschnittlicher Verbrauch ist niedriger als der von 100 % der anderen BMW iX3 M Sport Fahrer.
- Die effizienteste Fahrt betrug nur 6,4 kWh/100 km.
Diese Werte wurden über ein ganzes Jahr hinweg im praktischen Einsatz erzielt. Sie zeigen, wie effektiv ein elektrischer SUV sein kann, wenn er im Alltag vorausschauend gefahren wird. Mein gesamter Verbrauch ab Werk nach über 2,5 Jahren liegt bei 15,7 kWh/100 km.

Fazit: Elektrisches Fahren verändert das Denken
Elektrisches Fahren fördert ein ökologisches Denken. Man überlegt, woher der Strom kommt und wie man ihn am effizientesten nutzt. Es ist ein Beispiel dafür, wie ein tonnenschwerer SUV, wenn er elektrisch fährt, bewegt werden kann, ohne eine große Last für die Umwelt zu sein. Die pauschale Annahme, ein SUV sei ein Klimakiller, stimmt in diesem Vergleich nicht.
Ein Elektroauto hat zudem im Stau weitere Vorteile: Es kann im Teillastbetrieb sehr effektiv mit der Energie umgehen, was für Verbrenner unmöglich ist. Wer jetzt noch auf das elektrische Fahren verzichten will, der darf ruhig weiter mit Benzin oder Diesel fahren, solange die CO2 Abgaben bezahlbar bleiben. Die Wertschöpfung durch ein Elektroauto könnte lediglich an der Kehrseite der Medaille vom PHEV scheitern.
Auch beim Abmelden von einem KFZ lauern Gefahren, zudem ist ein unnötiges Fahren kein Sparen. Mehr kannst Du auf den anderen Seiten vom Plug-in Hybrid erfahren. Hast Du hingegen immer den Kraftfahrzeugschein dabei, ersparst Du dir diese Sauerei.
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Diese Szene beruht auf persönlichen Erfahrungen und stellt keine allgemeingültige Bewertung dar.