„Diese Seite fliegt nicht immer – aber sie taucht auf, wo man es nicht erwartet.“
Mein damaliger Webauftritt mit dem Baukasten der Telekom schien ideal: unbegrenzter Speicherplatz und kostenlos. Doch dieser Denkfehler führte nicht nur bei mir, sondern bei vielen Altkunden zu Problemen, als der Dienst im Jahr 2023 eingestellt wurde.
Auch wenn die begrenzte Lebensdauer von Produkten verständlich ist, war der Umstieg für technisch weniger versierte Kunden kaum nachvollziehbar. Die versprochenen unbegrenzten Möglichkeiten waren ein Trugschluss, der heute für Frust sorgt. Mein eigener Weg führte mich von diesen anfänglichen Denkfehlern zu einer schmerzhaften Erkenntnis.
Ich dachte, ein Homepage-Baukasten würde eine schnelle und sichere Präsenz im Internet ermöglichen. Ohne jegliche Grundkenntnisse in HTML oder SEO wurde mein Webauftritt jedoch zu einem Höllenritt. Ich war nicht gerüstet für die unzähligen Regeln, die beachtet werden müssen, um von Suchmaschinen überhaupt gefunden zu werden.
Ich verglich den Baukasten mit dem Lego meiner Jugend, in der Hoffnung auf einen einfachen Erfolg. Doch während die optischen Möglichkeiten überzeugend waren, fehlte es an der grundlegenden "Statik" – wie bei einem Haus, dessen Fundament nicht stimmt und das deshalb einzustürzen droht. Das größte Problem: Der Baukasten verhinderte den direkten Zugriff auf den HTML-Code und wichtige Einstellungen wie das "canonical tag".
Ich habe viel geschrieben, doch der Erfolg blieb aus. Ich habe den Slogan "Wer schreibt, der bleibt" missverstanden, denn ohne Suchmaschinenoptimierung war mein Schreiben nur für mich selbst. So pflegte ich meine Fehler und verstrickte mich immer tiefer in der digitalen Welt.
Anstatt meine Zeit in die notwendigen Erkenntnisse für SEO zu investieren, half ich im Forum der Telekom, den Baukasten zu verwalten. So wurde die Telekom zum Nutznießer der sogenannten "unentgeltlichen Helfer", die quasi über die Zuwanderung der Website-Betreiber rekrutiert wurden. Die Beiträge in der Telekom-hilft Community bleiben bestehen, was die Telekom als Rechte habende natürlich nicht als "unrechtmäßig" bezeichnen würde.
Ein solches System war ein fruchtbarer Boden für Denkfehler. Ein Webauftritt sollte deine Visitenkarte sein, doch im Endeffekt fand ich mich im falschen Haus wieder. Ein Umzug ist mühsam und stressig, doch er war notwendig, um den Weg zu meiner eigenen, unabhängigen Website in HTML5 zu finden.
Der Umstieg auf HTML5 war anfangs ebenfalls von Denkfehlern begleitet. Doch ich lernte, wie wichtig eine sorgfältige Vorplanung ist, um nicht in den Sumpf einer "Seelenlast" zu geraten. Ich habe gelernt, dass Fehler unvermeidlich sind, aber man aus ihnen lernen kann. So wurde meine ursprüngliche Homepage von einer "Überlebenslast" zu einer Quelle der Erkenntnis.
Mein Ärger mit dem Baukasten ist nun kleiner geworden, denn die Einarbeitung in HTML5 macht mir Freude. So wie sich die Wege auf einem Golfplatz ändern, aber ich dennoch zurückfinde, lerne ich, meine Denkfehler zu verstehen, anstatt mich von ihnen blockieren zu lassen. Diese Erfahrungen möchte ich teilen, denn die Erkenntnis über die eigenen Fehler kann der Lichtblick sein, den man braucht, um aus dem Teufelskreis herauszukommen.
Hätte ich von Anfang an Google Analytics genutzt, hätte ich viele Abläufe schneller verstanden. So aber habe ich durch ständiges Herumprobieren mit Seitentiteln meinen Index-Status gefährdet und meine Website unübersichtlich gemacht. Ich strebe nicht nach Geld, sondern nach dem, was mir gefällt, und habe dabei gelernt, dass wahre Freiheit in der geistigen Fähigkeit liegt, die eigenen Lebenslasten zu überwinden.
Ich möchte Sie nicht blockieren. Wenn Sie Ihre Denkfehler verstehen, kann Ihnen das helfen. Ein gut gemeinter Ratschlag kann wirken wie ein Schlag, der im Leben manchmal schmerzhaft ist. Doch dieser Schmerz ist ein Gefühl, das uns daran erinnert, dass wir lebendig sind und die Möglichkeit haben, uns zu verändern.
So wie die "Überlebenslast" zu einer Wiedersehensfreude werden kann, wenn wir uns dem Unpässlichen stellen, kann die Auseinandersetzung mit den eigenen Denkfehlern zu einem gesunden Antrieb führen. Es geht darum, die psychischen Belastungen zu verstehen und in einen gesunden Antrieb zu verwandeln, ohne dabei traumatische Schäden davonzutragen.
Berichte aus dem praktischen Leben mit einem Webauftritt – über Technik und den Aufbau der eigenen Homepage.